Ich mochte Friedrich Pürner, seine Ausdrucksweise, seine Klarheit und seine Ausstrahlung sofort, als ich im Sommer 2020 ein Interview mit ihm sah. Er hatte sich kritisch, sachlich und diplomatisch über die Maßnahmen der Landesregierung geäußert und wurde dafür sofort "bestraft".
Psychotherapie ist immer sinnvoll... Könnte man meinen. So richtig aufräumen, seine Psyche auf den Vordermann bringen. Klingt toll und passt gut ins Schema.
Nein, Moment mal!
Hallo, Mut! Wo bist du? Ein inspirierendes Interview zum Thema "Mut", aktuell und zeitlos zugleich, mit Matthias Burchardt, das ich gerne teilen möchte.
I am a drug
Take me to soothe your pain
I am the drug
You want me and noone else
Das Ziel des Genderns sei wohl eine diskriminierungsfreie Sprache... Kaum jemand weiß, dass die ursprüngliche Bedeutung von "Diskriminieren"...
Ich hatte schon länger vor, einen Artikel oder zumindest einen Kommentar zu Distanzeritis zu schreiben... Den Begriff Distanzeritis habe ich irgendwo aufgeschnappt...
Mein Kommentar, geschrieben heute auf Facebook als Antwort auf eine Feststellung, dass sich die Menschen gerade in zwei Gruppen aufteilen.
Weihrauch und Sumpf
verblenden die Sicht
Siehst du die Narbe?
Sie schmerzt ohne Licht.
Tiefe innere Zufriedenheit – ein Traumgefühl. Egal, was ich mache, ob ich viel geleistet habe, ob mein Leben gerade gut oder schlecht läuft – ist eine tiefe innere Zufriedenheit in mir, dass alles so ist, wie es sein soll. Können Sie sich so etwas vorstellen? Oder haben Sie das schon einmal...
Sich wertvoll fühlen, niemandem beweisen müssen, dass man wertvoll ist, nicht über Leistung, über teure Klamotten oder ein neues Auto, sich für nichts schämen müssen – eine Wunschvorstellung, die sich viele Menschen teilen...
Schmerzvermeidung ist etwas typisch Menschliches. Wozu sich extra dem Schmerz aussetzen, wenn er sich erst einmal vermeiden lässt? Dazu gesellt sich die Hoffnung, dass es von alleine besser wird...
Aus der Raupe wird ein Schmetterling. So eine Transformation brauchen wir ab und zu mal auch. Unsere Ängste sorgen zuverlässig dafür, dass wir uns diesem Prozess nicht stellen, bis das Leben selbst es einfordert, sei es durch eine lebensbedrohende Krankheit oder durch die "endgültige" Form, die uns in den Tod transformiert. Das, wovor wie so viel Angst haben, wird also sowieso passieren. Wieso stellen wir uns dann so dagegen?
Es gibt zahlreiche Artikel zur Hochsensibilität. Mit meinem Artikel möchte ich auf Aspekte eingehen, die woanders nicht erwähnt werden. Neu ist die Sichtweise, dass nicht die Hochsensibilität die typischen Probleme und Symptome eines hochsensiblen Menschen verursacht, sondern etwas anderes.
Ich arbeite ausgesprochen gern mit der repräsentativen Wahrnehmung. Dabei weist man inneren Anteilen äußere Repräsentanzen zu: Menschen, Zettel, Kissen, Figuren, Papierschnipsel, Stühle, Bilder. Es ist eine unglaublich effektive Methode. Warum?
Selbstbetrug zu betreiben ist etwas völlig Normales. Jeder von uns tut es. Ohne ihn wären wir in dieser Gesellschaft nicht überlebensfähig. Zumindest nicht in den ersten 10-20-30 Jahren. Oder zum ewigen Außenseitertum oder gar zu einem Daueraufenthalt in der Psychiatrie verbannt. So ab Mitte 20, manchmal aber auch erst viel viel später, setzt der Prozess des Erkennens an. Etwas stimmt nicht, obwohl vielleicht sonst alles stimmt...
Was ist das Wichtigste im Leben? Ein guter Mensch zu sein? Kein Heuchler? Kein Verräter? Jemand, der nicht egoistisch ist? Vielleicht sogar selbstlos? Jemand, der sich für die Belange von… Kindern, Tieren, Natur und Umwelt usw. einsetzt? Kein Klimasünder? Jemand, der tolerant ist? Jemand, der solidarisch ist? Jemand, der für das Gute kämpft? Oder zumindest auf der richtigen Seite ist?
Die meisten Menschen kommen in psychotherapeutisches Setting, um ihre Konflikte zu bearbeiten und um Symptome zu beheben. Sie wollen, dass es ihnen besser geht. Vielleicht wollen sie sogar geheilt werden. Die Frage, die sich natürlich stellt, ist: Wie viel Heilung ist möglich? Und wenn sie möglich ist, wie lässt sie sich erreichen?
Entwicklungs- und Verarbeitungsprozesse finden auf verschiedenen Ebenen statt. Ich unterscheide methodisch 4 Ebenen, die alle wichtig sind: die körperliche, die psychisch-emotionale, die kognitive und die spirituelle (existenzielle).
Schon häufig habe ich mir seit März 2020 die Frage: „Was wäre passiert, wenn ich meine Anstellung zum Dezember 2019 nicht aufgegeben hätte?“ gestellt. Mein Vertrag lief noch bis Ende Juli 2020. Ich hätte die Möglichkeit gehabt, ihn auslaufen zu lassen, meine letzte Erzieher-Klasse bis zum Abschluss zu begleiten und mich in Ruhe...
Die Identifizierung, also die Gleichsetzung von sich mit jemand oder etwas anderem, ist eine häufige Grundlage des psychischen Überlebens unter widrigen Bedingungen. Statt eine eigene Position zu erarbeiten, zu ergründen und zu vertreten, ergibt sie eine Verschmelzung mit der echten oder vermeintlichen Position einer anderen wichtigen Person oder eines Kollektivs.
In diesem Kommentar beziehe ich mich auf den Artikel "Bovenschulte zu Querdenkern: "Abstoßend, zynisch und dumm"", erschienen am 30. November 2020 auf butenunbinnen online.
Der November stand unter dem Zeichen des Kollektiven. In fast allen Sitzungen ging es um die Frage, inwiefern man noch an das verzerrte Kollektive angebunden ist, z. B. durch eigene oder fremde Schuld- oder Schamgefühle, durch eine Krankheit oder durch einen Arbeitsvertrag. Und ob man jetzt an den Punkt gekommen ist, damit eine neue Beziehung aufzunehmen.
Ich begebe mich immer mal wieder auf Zitatsuche in den Büchern von Arno Gruen, um Passendes für meine Wahrnehmungen und Gedanken zu finden. Neulich diskutierte ich mit Freunden über...